Obedience

Der Hundesport für Perfektionisten
 Training: Montags ab 17:00 Uhr
 Kontakt: Martina Ramm
0160 - 1829325
palmbachtal@gmx.de
Tolles Ergebnis für die noch junge Obendiencegruppe
, Albert Henning
Christine Wissig erreicht mit Collie Hündin Nayla an der Obedience Herbstprüfung 2024 beim HSVL Kindenheim in der Beginner-Klasse den 1. Platz mit Vorzüglich

Obedience hat ähnlich wie Agility seinen Ursprung in England und richtet sich an Menschen, die Freude an präziser Ausführung im Hundesport haben. Der Begriff „Obedience“ bedeutet „Gehorsam“ und fokussiert sich auf die harmonische, schnelle und exakte Ausführung der Übungen. Bei Prüfungen wird nicht nur der Gehorsam des Hundes, sondern auch seine Sozialverträglichkeit bewertet. Jeder Hund, unabhängig von Größe oder Rasse, kann am Training teilnehmen, und besondere sportliche Fähigkeiten sind für den Hundeführer nicht erforderlich.

Prüfungen und Turniere

Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Hundesportarten ist, dass das Hund-Mensch-Team während der Obedience-Prüfung von einem Ringsteward angeleitet wird, bevor ein Bewertungsrichter die einzelnen Übungen beurteilt. Die Punktzahl für die einzelnen Übungen werden gleich nach dem Übungsende vom Richter angezeigt.

Der Ringsteward gibt Anweisungen zum Ablauf der einzelnen Übungen, die dem Gehorsamsteil IPO ähneln. Obedience  erfordert jedoch eine präzisere Ausführung. Die Atmosphäre ist ruhiger, und das Niveau der Unterordnung ist höher.
In allen Klassen wird der „Umgang Mensch-Hund“ bewertet, wobei die Freude des Hundes und die Kommunikation mit dem Hundeführer  im Vordergrund stehen.

Zu den Prüfungen gehören die Gruppenübungen, wie sitzen und abliegen, die die Hunde hierbei im Abstand von 3 Metern ausführen, in Klasse 3 mit Abrufen. Eine gute Sozialverträglichkeit unter den Hunden ist essenziell, denn wenn der Hund seine Position verlässt, erhält er keine Bewertung.

Dazu kommen Einzelübungen mit

  • Apportieren in verschiedenen und den Klassen entsprechenden, immer schwieriger werdenden Varianten, z.B. Richtungsapport, eins aus drei verschiedenen Bringhölzern aus einer Distanz von 20 Metern
  • Sprung über eine Hürde, mit oder ohne apportieren,
  • Geruchsunterscheidung,
  • Fußarbeit mit diversen Positionen und Richtungswechseln aus der Bewegung,
  • Rückwärts-Schritte,
  • Distanzarbeit mit anhalten sowie Positionswechseln,
  • Umrunden von Kegeln,
  • schicken in ein markiertes Quadrat in, je nach Klasse, 10 bis 23 Metern Entfernung und
  • Abrufen des Hundes aus verschiedenen Distanzen.

Die Übungen sind den Klassen entsprechende Übungsverkettungen, mit steigenden Schwierigkeiten, die der Hund im Training in Abschnitten lernt und die später zusammengesetzt werden.

Während z.B. in der Beginner Klasse das direkte Herankommen aus einer Distanz von ca. 20 Metern gefordert wird, ist es in Klasse 3 ein Herankommen mit 2 Positionswechseln in der Distanz über ca. 30 Meter, aus der der Hund abgerufen wird.


Bewertungssystem

Prüfungen werden in den Klassen Beginner, Senioren, Klasse 1, 2 und 3 durchgeführt. Die Bewertung erfolgt durch einen Leistungsrichter, der Punkte für die Ausführung vergibt.

Es gibt in jeder Klasse Bewertungen mit:

  • Vorzüglich (v): 320–256 Punkte
  • Sehr gut (sg): 224 – unter 256 Punkte
  • Gut (g): 192 – unter 224 Punkte

In der Beginner-Klasse werden elf verschiedene Übungs-Elemente bewertet, wobei der Schwerpunkt auf dem Sozialverhalten des Hundes liegt.

 

VDH-Themenseite Obedience incl. aktueller VDH-Prüfungsordnung: www.vdh.de